Für diesen Sonntag hatten wir etwas ganz Besonderes vor: den 'Nevis Swing' in Queenstown. Dafür fuhren wir am Morgen zunächst eine Stunde vom Campingplatz in Bendigo nach Queenstown. Dort checkten wir um 10.10h für den Swing ein und wurden um 10.45h von einem Bus abgeholt.
Dieser hielt nach 20min Fahrt zunächst an der 'Kawarau Suspension Bridge', an welcher Bungy Jumps (47m) statt finden (hier fand 1988 übrigens der weltweit erste Bungy Jump statt). Dann fuhren wir weitere 20min bis wir an der Station ankamen, von wo aus man ebenfalls Bungy Jumping (134m) oder eben den Nevis Swing machen kann. Dieser ist mit einem 300m großen Bogen, 70m freiem Fall und einem 120m langen Schwing-Tau, das dich 40m über dem Flusstal hängen lässt, 'The World's Biggest Swing'. Lea und ich hatten uns für die 'Tandem-Option' entschieden und konnten das Ganze somit gemeinsam erleben! :-)
Nach dem Wegsperren unserer Sachen, einem erneuten Check-In und dem feststellen unseres genauen Körpergewichts ging es dann auch schließlich los für uns. Zu meiner Verwunderung hielt sich meine Aufregung sehr in Grenzen und ich war eher gespannt, was uns erwarten würde. Also gelangten wir über eine Hängebrücke aus Stahl zu der Startrampe des Swings, welche sich über dem Nevis Tal befindet.
Von dort aus konnten wir das Tal mit dem Fluss, in welches wir uns in wenigen Minuten herabstürzen würden, zum Ersten mal richtig begutachten. Und da die Berge ringsum nicht sehr steil abfielen, sondern eher langsam, hatte man von oben auch nicht den Eindruck, als würde man sich tatsächlich 160m über dem Tal befinden. Nachdem wir 3 Mädels vor uns beim Swing zugesehen hatten, war es dann endlich für uns so weit! Wir wurden mit Gurten und Seilen gut gesichert und stellten uns dann an den Rand der Rampe.
Nach einem Foto wurden wir etwas nach vorne gefahren und schon wurde, für uns unerwartet, der Knopf gedrückt, welcher uns in die Tiefe fallen ließ... der Freefall dauerte nur wenige Sekunden und war letztendlich gar nicht so schlimm, wie ich zuvor befürchtet hatte!
Und das Schwingen im Tal über dem Fluss war ein richtig tolles Gefühl und machte wirklich Spaß! :-)
Nach wenigen Minuten war das Ganze dann auch schon wieder vorbei und wir wurden wieder nach oben gezogen. Auch wenn der Swing nicht sooo billig war (175$ p.p.) hat er sich für mich mehr als gelohnt und es ist ein echt tolles Gefühl, wenn man es dann geschafft und sich getraut hat! :-)
Als Erinnerung an dieses Erlebnis leisteten wir uns noch das Video und die Bilder zu unserem Swing. Dann schauten wir einigen Leuten beim Swing und dem Bungy zu, was von einer anderen Startrampe aus startet. Für mich wäre der Bungy Jump definitiv nichts und ich kann auch immer noch nicht so ganz begreifen wie Menschen einfach so in den Abgrund springen können, das kostet sicher eine Menge Überwindung!
So um 13h fuhren wir dann schließlich wieder mit einem Bus zurück nach Queenstown. Dort erkundeten wir etwas das kleine Städtchen am 'Lake Wakatipu', welches Wanaka sehr ähnelt, nur eben etwas größer ist und eine größere Einkaufs-Passage besitzt.
Nach einigen Souvenir-Läden, welche wir mittlerweile eigentlich schon in und auswendig kennen müssten, hielten wir nach etwas zum Essen Ausschau, da wir vor dem Swing lieber nichts gegessen hatten... :-D
Also kauften wir uns eine Pizza, ein Eis und schlenderten ein bisschen an der Lakeside entlang, welche auch in Queenstown eine Vielzahl an Bars und Restaurants zu bieten hat.
Also kauften wir uns eine Pizza, ein Eis und schlenderten ein bisschen an der Lakeside entlang, welche auch in Queenstown eine Vielzahl an Bars und Restaurants zu bieten hat.
Am Abend fuhren wir dann 15min lang zu dem nächsten günstigen Campingplatz (10$ p.p.), welcher sich auch am Lake Wakatipu befindet.
Den gesamten Tag war es wieder richtig warm gewesen (bis zu 28°C) und auch abends kühlte es nur sehr langsam ab. Der Sommer ist also endlich da, was an sich auch echt schön ist, aber leider auch Probleme bereitet, wenn man in seinem Auto lebt... so staut sich tagsüber die Hitze im Auto, was v.a. für unseren Essens-Vorrat im Kofferraum nicht gerade ideal ist. Auf Produkte wie Eier, Milch und Fleisch verzichten wir sowieso, aber auch die Margarine und Nuss-Nougat-Creme können der Hitze ohne Kühlung nicht so gut stand halten. Wir müssen also in nächster Zeit noch extremer darauf achten, was wir uns an Essen zulegen können und was eher nicht. Aber das bekommen wir natürlich schon hin! :-)
Den Montag nutzten wir, um uns die Stadt genauer anzuschauen. Wir liefen also die Straßen der City ab und besuchten diverse Geschäfte. Außerdem schlenderten wir durch den Park am Seeufer, wo wir auf viele Fahrradfahrer und einen Frisbee Parcour stießen.
Den Montag nutzten wir, um uns die Stadt genauer anzuschauen. Wir liefen also die Straßen der City ab und besuchten diverse Geschäfte. Außerdem schlenderten wir durch den Park am Seeufer, wo wir auf viele Fahrradfahrer und einen Frisbee Parcour stießen.
Schließlich landeten wir wieder in der City bei 'Fergburgers'. Dabei handelt es sich um ein Restaurant, dass seit dem Jahr 2000 sehr erfolgreich in Queenstown verschiedene Burger anbietet. Direkt nebenan ist auch noch 'Ferg Gelato' und 'Ferg Bakery' zu finden, welche ebenfalls sehr gut laufen. Von den Burgern hatten wir jedoch im Voraus schon viel Gutes gehört und daher wollten wir uns nun selbst ein Bild davon machen. ;-)
Uns war zuvor bereits aufgefallen, dass es den gesamten Tag über eine Schlange an Leuten vor dem Restaurant gibt, was ja auch schon für sich spricht... also passten wir mit 14.30h eine gute Zeit ab und mussten somit lediglich 15 Minuten warten bis wir unsere Bestellung aufgeben konnten. Nach einer halben Stunde konnten wir dann zum Restaurant zurückkehren und unsere Burger mit Pommes entgegen nehmen. Ich hatte mich für den 'Southern Swine' mit Beef, Bacon, Salat, Tomaten, roten Zwiebeln, Avocado, Aioli und Tomaten Sauce entschieden.
Die Burger waren wirklich riesig und die
Pommes hätten wir eigentlich gar nicht mehr gebraucht, da wir danach komplett voll gegessen waren. :-D Aber die Burger waren echt lecker und mit ca. 13$ auch nicht so teuer! :-)
Pommes hätten wir eigentlich gar nicht mehr gebraucht, da wir danach komplett voll gegessen waren. :-D Aber die Burger waren echt lecker und mit ca. 13$ auch nicht so teuer! :-)
Im Anschluss daran entspannten wir erstmal kurz an der Lakeside auf dem Rasen. Von dort aus konnten wir nicht nur die Sonne genießen, welche schon wieder den gesamten Tag schien, sondern auch Leuten bei diversen Wasser-Aktivitäten (z.B. Jetboat, Stand up-Paddling, Water-Bike) zuschauen. Am Abend ging es dann wieder zu dem gleichen Campingplatz wie die Nacht zuvor. Dort brauchten wir, dank dem Burger, nichts mehr zu kochen und kramten daher nach langer Zeit mal wieder unsere Malbücher aus und ließen unserer Kreativität freien Lauf... :-P
Am Dienstag war es etwas bewölkt und wir hatten auch eigentlich nichts mehr, was wir unbedingt in der Stadt machten wollten. Also gingen wir lediglich zur Post, wo ich endlich ein Packet von meiner Patentante in Empfang nehmen konnte. Ich freute mich wie ein kleines Kind über dieses Weihnachts-Paket mit ein paar nützlichen Kleinigkeiten für Lea und mich drin! :-)
Nachdem wir die Schokoladen-Kekse sofort vernascht hatten (die wären ansonsten ja direkt geschmolzen! ;-)), fuhren wir nach 'Frankton', was ebenfalls am Lake Wakatipu liegt. Dort liefen wir durch den 'Remarkables Park Shopping Centre' mit vielen Geschäften. Dann machten wir uns auf den ca. 35minütigen Weg in den Süden nach 'Kingston'. In diesem kleinen Ort, am südlichen Ende des Lake Wakatipu, liegt der Campingplatz auf dem wir über Silvester schliefen. Er kostet 20$ p.p. pro Nacht und bietet kostenlose warme Duschen, eine Küche und eine Waschmaschine. Wir hatten Glück mit unserem Stellplatz, welcher direkt an den Sanitären Anlagen, der Küche und dem WiFi-Router ist. :-)
Das WiFi war leider kostenpflichtig und nicht wirklich billig, aber man kann eben nicht alles haben... ;-)
Am Abend kochten wir uns endlich mal wieder etwas: natürlich Nudeln mit Tomatensauce, aber diesmal gönnten wir uns Brokkoli dazu! :-)
Und anschließend wurde noch 'Epic' im Auto angeschaut.
Der Mittwoch war leider eher regnerisch und kalt, weshalb wir das geplante Sonnen am See leider ausfallen lassen mussten...
stattdessen hörten wir Musik, schickten noch ein paar Job-Bewerbungen ab, ich flickte mal wieder meine Hose (irgendwie gehen hier meine ganzen Kleider kaputt... :-D), wir spazierten kurz zum See und schauten uns einen Film an.
Abends gab es Nudeln mit Käsesoße (mal ganz was Neues!) und einen zweiten Film in Henry. :-)
Dann war auch schon der 31/12/15! Nach einem späten Frühstück machten wir uns fertig für den Tag in Queenstown und es wurde sogar mal wieder etwas Schminke aufgelegt, was hier mittlerweile nicht mehr so häufig passiert! :-D
Wir fuhren eine halbe Stunde lang in die Stadt, wo wir uns mit Luisa trafen. Diese ist ebenfalls aus Deutschland und wir hatten sie auf unserer Wwoofing-Stelle in Clinton kennen gelernt. Zu Dritt setzten wir uns etwas in den Park in die Sonne, plauderten und bestaunten die große Anzahl an Menschen am Seeufer.
Später besuchten wir gemeinsam die Ice Bar 'Minus 5°'. Dies wollte ich immer schon mal ausprobieren und war gespannt, was uns letztendlich erwarten würde. Zunächst bekam jeder eine dicke Winterjacke und Handschuhe und schon ging es los. Die Bar an sich ist ein kleiner Raum, welcher sich inmitten der vielen Restaurants am Seeufer befindet und einem Kühlhaus ähnelt.
Die Bar ist immer zwischen -5° und -10° kalt und besteht komplett aus kristallklarem Eis (über 18 Tonnen). Als wir sie dann betraten war die Temperatur, mit 7,2°, dann doch kälter als wir zunächst vermutet hatten und plötzlich fanden wir es doch nicht mehr so schlimm, dass der Besuch auf ca. 30 Minuten maximiert ist. :-D
Drinnen konnten wir uns an einer Bar aus Eis einen Mocktail (alkoholfrei, da 2 von uns Nachts ja noch fahren mussten) bestellen, der schon im Eintrittspreis enthalten war. Dieser wurde in Bechern, ebenfalls komplett aus Eis, serviert:
Außerdem konnten wir in der Bar mehrere Eis-Skulpturen bewundern, welche alle 10 Wochen wieder geändert werden.
Nach einer halben Stunde waren wir dann aber auch froh wieder in der warmen Außenwelt zu sein und setzten uns erst mal in die Sonne um Nase, Finger und Zehen wieder auftauen zu lassen. :-D
Dann trafen wir zufällig zwei Mädels wieder, die wir im Hostel in Napier kennen gelernt hatten, worüber wir uns echt freuten. Nachdem wir uns eine Pita zum Abendessen gekauft hatten, setzten wir uns vor die 'Main Stage' an der Wiese vor dem See und hörten ab 19.30h den Bands zu, welche wirklich gut waren.
Es gab auch noch eine zweite kleinere DJ-Bühne, welche aber nicht so gut war... Da wir ja, wie bereits erwähnt, alle drei nichts trinken konnten, weil wir Nachts auch irgendwie wieder heim kommen mussten, leisteten wir uns am Abend als Ausgleich eben noch ein Eis! Dieses war rieeeesig und echt richtig lecker! :-)
Nach einer halben Stunde waren wir dann aber auch froh wieder in der warmen Außenwelt zu sein und setzten uns erst mal in die Sonne um Nase, Finger und Zehen wieder auftauen zu lassen. :-D
Dann trafen wir zufällig zwei Mädels wieder, die wir im Hostel in Napier kennen gelernt hatten, worüber wir uns echt freuten. Nachdem wir uns eine Pita zum Abendessen gekauft hatten, setzten wir uns vor die 'Main Stage' an der Wiese vor dem See und hörten ab 19.30h den Bands zu, welche wirklich gut waren.
Es gab auch noch eine zweite kleinere DJ-Bühne, welche aber nicht so gut war... Da wir ja, wie bereits erwähnt, alle drei nichts trinken konnten, weil wir Nachts auch irgendwie wieder heim kommen mussten, leisteten wir uns am Abend als Ausgleich eben noch ein Eis! Dieses war rieeeesig und echt richtig lecker! :-)
Mit der Zeit füllten sich die Straße und die Wiese am Seeufer immer mehr mit Menschen, es wurde zur Musik getanzt, gegessen, getrunken und zunächst schien auch noch die Sonne. Alles in allem erinnerte die lockere Stimmung und Location an ein Festival und ich stellte fest, dass ich Silvester im Sommer deutlich schöner finde als im Winter!
Um kurz vor 24h war die Promenade am See dann wirklich komplett voll mit Menschen jeglichem Alters und wir mussten uns durchkämpfen, um einen geeigneten Platz zum Schauen des Feuerwerks zu finden. Dieses war wirklich ganz schön gemacht und wir schauten es inmitten Unmengen von Leuten, was auch wieder etwas Neues war. So starteten wir unser Jahr 2016 also ganze 12 Stunden vor euch und dazu noch in Neuseeland, etwas ganz Besonderes! :-)
Die Bands spielten noch bis 1h, doch dann war auch alles schon vorbei, da umliegend viele Wohnungen waren und daher vermutlich nicht bis spät in die Nacht Musik gespielt werden darf.
Also gingen wir zurück zu Henry. Dann musste ich im Stockdunkeln noch die 40 Minuten zu unserem Campingplatz fahren, was mit etwas guter Musik und angemessener Geschwindigkeit aber gut zu machen war. Um 2.30h waren wir schließlich in Kingston und konnten uns in unser Bett kuscheln, da es in der Nacht wirklich stark abgekühlt war. Dies war also unser 'New Years Eve' in Neuseeland! Gar nicht so viel anders als bei uns zuhause, nur eben wärmer und somit kann man die Zeit gut draußen verbringen, was auch mal ganz schön war! :-)
Heute wurden wir dann schon relativ früh von der Sonne geweckt und frühstückten im Freien. Den restlichen Tag verbrachten wir auf dem Campingplatz mit Wäsche waschen, Musik hören usw.
Morgen verlassen wir den Campingplatz in Kingston wieder und werden für ein paar Tage bei Luisa in 'Arrowtown' wohnen können bis wir wissen, ob wir hier in der Gegend einen Job bekommen oder eher nicht.
Ich hoffe, ihr hattet alle einen guten Start in das neue Jahr und wünsche euch für dieses natürlich nur das Beste! :-)
Die Bands spielten noch bis 1h, doch dann war auch alles schon vorbei, da umliegend viele Wohnungen waren und daher vermutlich nicht bis spät in die Nacht Musik gespielt werden darf.
Also gingen wir zurück zu Henry. Dann musste ich im Stockdunkeln noch die 40 Minuten zu unserem Campingplatz fahren, was mit etwas guter Musik und angemessener Geschwindigkeit aber gut zu machen war. Um 2.30h waren wir schließlich in Kingston und konnten uns in unser Bett kuscheln, da es in der Nacht wirklich stark abgekühlt war. Dies war also unser 'New Years Eve' in Neuseeland! Gar nicht so viel anders als bei uns zuhause, nur eben wärmer und somit kann man die Zeit gut draußen verbringen, was auch mal ganz schön war! :-)
Heute wurden wir dann schon relativ früh von der Sonne geweckt und frühstückten im Freien. Den restlichen Tag verbrachten wir auf dem Campingplatz mit Wäsche waschen, Musik hören usw.
Morgen verlassen wir den Campingplatz in Kingston wieder und werden für ein paar Tage bei Luisa in 'Arrowtown' wohnen können bis wir wissen, ob wir hier in der Gegend einen Job bekommen oder eher nicht.
Ich hoffe, ihr hattet alle einen guten Start in das neue Jahr und wünsche euch für dieses natürlich nur das Beste! :-)
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