Die erste Nacht in dem 'House-Truck' war leider wirklich eiskalt und wir mussten uns gaaaanz warm einpacken.
Am Samstag war Shaun dann den Tag über nicht da, weil er auf dem 'Farmers Market' in Dunedin einen Stand hat. Wir fingen also selbstständig um 8h an zu arbeiten, bzw. die anderen Wwoofer irgendwie erst um 10h, und konnten somit bereits um 12h Feierabend machen. Wir fuhren zwei Stunden lang zum 'Slope Point', dem südlichsten Punkt der Südinsel. Dort gab es außer einem gelben Wegpfeiler allerdings nichts Besonderes zu sehen.
Am Samstag war Shaun dann den Tag über nicht da, weil er auf dem 'Farmers Market' in Dunedin einen Stand hat. Wir fingen also selbstständig um 8h an zu arbeiten, bzw. die anderen Wwoofer irgendwie erst um 10h, und konnten somit bereits um 12h Feierabend machen. Wir fuhren zwei Stunden lang zum 'Slope Point', dem südlichsten Punkt der Südinsel. Dort gab es außer einem gelben Wegpfeiler allerdings nichts Besonderes zu sehen.
Und natürlich die Bäume in dieser Gegend, diese sind nämlich von dem starken Meerwind mit der Zeit 'etwas windschief' geworden... :-D
Als nächstes machten wir am 'Curio Bay' halt, wo es Fossile eines ehemaligen Waldes zu bestaunen gibt. Dessen Bäume wurden in der Vergangenheit mehrfach vom Meer überschwemmt, welches Kieselsäure-haltige Asche beinhaltete. Diese wandelte die Bäume mit der Zeit in Gestein um, was man heute dort bewundern kann. :-)
In der Bucht leben auch die seltenen 'yellow-eyed penguins', von denen wir aber leider keine zu Gesicht bekamen. :-(
Anschließend wollten wir uns noch die 'Niagara Falls' anschauen gehen, da uns der Name neugierig machte. Allerdings wurden wir sehr enttäuscht, da es sich lediglich um eine ironische Namensgebung handelt und es sich bei dem 'Wasserfall' um eine 15cm hohe Stufe in einem Fluss handelt! :-D (oder wir waren einfach nur viel zu doof, um den richtigen Wasserfall zu finden... :-D)
Anschließend wollten wir uns noch die 'Niagara Falls' anschauen gehen, da uns der Name neugierig machte. Allerdings wurden wir sehr enttäuscht, da es sich lediglich um eine ironische Namensgebung handelt und es sich bei dem 'Wasserfall' um eine 15cm hohe Stufe in einem Fluss handelt! :-D (oder wir waren einfach nur viel zu doof, um den richtigen Wasserfall zu finden... :-D)
Auf jeden Fall ging es dann um 16.30h wieder zurück nach Clinton. Dort überraschte uns Shaun mit mitgebrachtem frischen Fisch und Brötchen, Brezeln und Kaffeestückchen, worüber wir uns riesig freuten! Ich fand dies auch eine richtig nette Geste seinerseits. :-)
Am Abend fing es leider noch an zu regnen, weshalb wir ihn in unserem 'House-Truck' verbrachten, nachdem wir uns den frischen Fisch zum Abendessen zubereitet hatten (was dann doch gar nicht so schwer war, wie wir zunächst gedacht hatten :-)).
Die Nacht zu Sonntag regnete es durchgehend und der Wind ging stark, was wir in dem Truck leider sehr gut mitbekamen. Auch am Morgen regnete es noch, weshalb wir erst um 10h anfingen zu arbeiten als es zwischenzeitlich mal aufgehört hatte. Trotzdem musste passende Arbeitskleidung her, die wir uns im Gemeinschaftsraum, der 'Station', einfach nehmen können. :-D
Nach 3h Arbeit im mehr als wechselhaftem Wetter (Regen, eiskalter Wind, Sonne und wieder Regen... :-D) erlöste uns Shaun dann schon eine Stunde vorher als normal und schickte uns in die Station, wo er uns bereits einen kleinen Ofen angemacht hatte, damit wir uns aufwärmen konnten. Auch generell ist Shaun wirklich richtig nett, er kommt ab und zu auf's Feld und erklärt uns etwas über die Pflanzen, die er anbaut bzw. an denen wir gerade am Arbeiten sind. :-)
Da das Wetter leider an diesem Tag besonders unbeständig war, blieben wir am Haus und mussten unsere geplanten Aktivitäten auf den nächsten Tag verschieben. Also suchten wir schon mal Orte zusammen, die wir an den nächsten Stationen unserer Reise gerne sehen würden. Danach schauten wir uns, nach langer Zeit mal wieder, einen Film an, der sogar von Weihnachten handelte. All dies machten wir in der Station, da es uns in unserem Truck einfach viel zu kalt war. Uns wurde an dem Mittag erneut bewusst wie toll es doch ist ein Auto zu besitzen und mittags einfach weg fahren zu können, sofern es das Wetter zulässt. Die anderen Wwoofer müssen hier den ganzen Tag verbringen und man sitzt einfach nur Zeit ab, wofür uns der Aufenthalt in Neuseeland eigentlich zu schade ist. Also hofften wir auf besseres Wetter für den nächsten Tag, um wieder was unternehmen zu können. Da wir am Mittag vergessen hatten, Shaun um Essen zu bitten, gab es am Abend nicht mehr so wirklich viel Auswahl und somit mussten wir uns mit den vorhandenen Zutaten etwas zaubern. Da es den ganzen Tag geregnet und somit kaum die Sonne geschienen hatte, war es am Abend leider noch kälter als die Tage zuvor. Anscheinend ist die Station nicht gedämmt und auch in unseren Truck zog die kalte Luft hinein... also machten wir uns vor dem schlafen gehen Wärmflaschen, die echt halfen! :-)
Auch gestern morgen regnete es zunächst noch weiter, hörte aber so um 10h pünktlich zum Arbeiten auf. Als wir mit dem Unkraut jäten endlich fertig waren, freute ich mich zunächst auf eine andere Arbeit. Allerdings mussten wir dann Erbsen 'weeden', d.h. mit großen Hacken das Unkraut zwischen den Bohnen-Reihen entfernen. Diese Arbeit ist wirklich richtig anstrengend und man bekommt Rückenschmerzen von der gebückten Haltung, aber wir können uns die Arbeiten hier eben nicht aussuchen. Nach den 4h machten wir uns dann mal wieder mit Henry auf den Weg, da das Wetter wieder etwas besser war (nur noch ab und zu Nieselregen, aber wir sind ja nicht aus Zucker ;-)) und wir auch nicht erneut den ganzen Tag auf der Farm verbingen wollten. Zunächst fuhren wir 1,5 Stunden zu den 'McLean Falls', die am 'Tautuku River' liegen und mit einem 20 minütigen Spaziergang zu erreichen sind. Der Wasserfall fließt über einige Stufen und Terrassen hinunter und das Wasser erreicht eine hohe Geschwindigkeit. Alleine der obere Teil, vor dem ersten Becken, ist bereits 22m hoch und danach folgen noch weitere kleinere Stufen. Der Wasserfall führte richtig viel Wasser, was wahrscheinlich dem vorangegangenen langen Regen zu verdanken war, und wir waren wirklich beeindruckt! :-)
Anschließend hielten wir noch an einem zweiten Wasserfall, den 'Purakaunui Falls'. Zu diesen gelangten wir auf einem kurzen Weg durch den Wald. Er gilt als der meist besuchte Wasserfall der Region, da er einfach zu erreichen ist und ebenfalls sehr beeindruckend. Hier kann man einen Fluss betrachten, der sich in viele kleine Bäche teilt, die dann riesige Felsen herunter fließen, also etwas anders als die 'McLean Falls'. :-)
Im Anschluss fuhren wir zum 'Nugget Point', welcher sehr bekannt ist in den 'Catlins'. Dieser Punkt ist nur zu Fuß (900m Fußweg) zu erreichen und liegt direkt an der Küste. Außer einem der ältesten Leuchttürme (1869 erbaut) gibt es dort auch wieder Seehunde, Seelöwen, Tölpel und andere besondere Vogelarten zu bewundern. Allerdings kann man diese nur vom Leuchtturm aus auf den unterhalb liegenden Felsen an der Küste und im Meer erblicken, was nicht ganz so einfach ist. Leider sahen wir auch nur Seehunde, die aber auch immer wieder süß sind. :-)
Danach fuhren wir noch durch den Ort 'Kaka Point', von welchem wir bis zu diesem Zeitpunkt dachten, dass es sich dabei um einen Aussichtspunkt handelt und nicht um einen Ortsnamen. :-D
Dann ging es aber auch mal wieder zurück zur Farm, wo es an diesem Abend Hühnchen gab! :-)
Heute morgen schien zunächst sogar mal die Sonne, welche sich jedoch ab dem Arbeitsbeginn wieder verzog... Wir mussten heute 4h Stunden lang Erbsen 'weeden', was erneut sehr anstrengend war und die Zeit schien gar nicht zu vergehen. Shaun erzählte uns, dass es hier dieses Jahr wohl keinen richtigen Frühling gab und die Pflanzen daher nicht gut wachsen, sondern eher das Unkraut gedeiht. Deswegen wird es wohl auch die schlechteste Ernte der Farmer der letzten 10 Jahren werden...
Es regnete, der Wind ging stark und wir hatten irgendwann einfach keine Lust mehr... aber um 14h hatten wir es dann geschafft! :-)
Heute war übrigens unser letzter Arbeitstag hier, da wir die Farm morgen verlassen, um weiter reisen zu können. Also nahmen wir am Mittag noch einmal die Waschmaschine in Anspruch und wuschen unsere Kleidung. Außerdem nutzten wir heute ein letztes Mal das kostenlose Essen und die frische Milch aus, welche uns sicherlich in der nächsten Zeit fehlen wird! Danach genossen wir noch einmal den freien Nachmittag, da wir ab morgen ja wieder volles Programm haben! ;-)
Ich freue mich schon darauf wieder weiter zu reisen und neue Orte zu entdecken! Dennoch bereue ich die Zeit auf der 'Organic Farm' keineswegs, da wir mal wieder tolle, neue Erfahrungen sammeln konnten und dafür sind wir ja hauptsächlich hier! :-)
Greetings! :-)
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